Akti­on «Beim Namen nennen»

In einer 24h-Akti­on wur­den am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in der Hei­lig­geist­kir­che die Namen der 35’597 Men­schen vor­ge­le­sen, die bei ihrem Flucht­ver­such nach Euro­pa verstarben. 

Seit 1993 sind min­des­tens 35’597 Men­schen beim Ver­such, nach Euro­pa zu flüch­ten, gestor­ben. In der Hei­lig­geist­kir­che wur­den wäh­rend 24 Stun­den vom Sams­tag bis Sonn­tag die Namen der Ver­stor­be­nen vor­ge­le­sen und die Umstän­de ihres Todes genannt. Die Namen wur­den auf Stoff­strei­fen geschrie­ben und an der Fas­sa­de der Hei­lig­geist­kir­che befes­tigt. Nach 24 Stun­den waren trotz der vie­len Frei­wil­li­gen noch nicht alle Namen auf­ge­schrie­ben. Die Akti­on wur­de des­halb fort­ge­führt. Die Hei­lig­geist­kir­che wur­de in ein rie­si­ges Mahn­mal mit­ten in der Stadt ver­wan­delt. Die Namen wehen nun für 14 Tage an der Fas­sa­de der Heiliggeistkirche.

Die Akti­on fand ihm Rah­men der Flücht­lings­ta­ge 2019 statt. Die SBAA ist Mit­ver­an­stal­te­rin der Aktion.