Der diesjährige Preis für Freiheit und Menschenrechte geht an den Verein „Nosotras Aargau“ und deren Gründerin Ligia Vogt.
Sichtlich bewegt nahm Ligia Vogt am Dienstagabend im Rathaus in Bern die Auszeichnung entgegen. Der 2005 gegründete Verein arbeitet mit Migrantinnen und deren Familien, die sich in der Schweiz integrieren wollen. Ein Schwerpunkt bildet die Arbeit mit Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt oder sexueller Ausbeutung wurden. Auch von männlichen Gewaltopfern wird der Verein manchmal um Hilfe ersucht. «Nosotras Aargau» bietet Beratungen an, begleitet die Betroffenen zu Terminen bei Behörden, Spitälern und Schulen und organisiert Konversationskurse in Deutsch und Workshops zu Integration und Elternbildung.
In Zukunft kommen zwei weitere Projekte hinzu: Ligia Vogt plant die Entwicklung eines Apps mit Informationen für die Betroffenen sowie eine monatliche Radiosendung beim Lokalradio Kanal K zu den Themen Integration sowie Gewalt und Prävention. Die erste Radiosendung wird am Mittwoch, 21. November um 19 Uhr ausgestrahlt.
Die Stiftung Freiheit und Menschenrechte verleiht alle zwei Jahre den gleichnamigen Preis an Persönlichkeiten oder Organisationen, die sich in besonderer Weise für die grundlegenden Freiheits- und Menschenrechte einsetzen.