Die Menschenrechtsorganisation ACAT Schweiz (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter) hat die Petition «Für eine menschliche Schweizer Politik gegenüber Asylsuchenden aus Eritrea» lanciert. Die SBAA unterstützt die Forderungen der Petition:
1. Die Asylsuchenden aus Eritrea, denen kein Asyl gewährt wurde, sollen in der Schweiz vorläufig aufgenommen werden;
2. die Neubeurteilung des Aufenthaltsstatus von bislang vorläufig aufgenommenen Personen aus Eritrea soll ausgesetzt werden;
3. die aus der vorläufigen Aufnahme ausgeschlossenen Personen sollen wieder in diesen Status aufgenommen werden;
4. es sollen keine Verhandlungen über ein Rückübernahmeabkommen mit Eritrea aufgenommen werden, solange sich die dortige Menschenrechtslage nicht verbessert. Die eritreische Regierung ist darüber in Kenntnis zu setzen;
5. im Dialog mit den eritreischen Behörden soll mit allen verfügbaren Mitteln darauf hingewirkt werden, dass sich die Menschenrechtslage in diesem Land grundlegend verbessert.
Die ODAE romand, unsere Regionalstelle in der Romandie, hat sich in ihrem Fachbericht «Durcissements à l’encontre des Érythréen·ne·s : une communauté sous pression» (Nov. 2018) ebenfalls vertieft mit den Auswirkungen der Nichtanerkennung des Schutzbedürfnisses von EritreerInnen auseinandergesetzt.