«Kidanes Geschichte ist die von vielen Eritreer*innen, die die Schweiz nach einem rechtsgültigen Wegweisungsentscheid aus Angst vor einer Rückführung und/oder der Perspektivlosigkeit im Nothilfe-Regime verlassen haben. Sie haben daraufhin in anderen europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Belgien etc.) Zuflucht gesucht. Dort leben sie unter prekären Bedingungen – meist auf der Strasse – und in ständiger Angst, im Rahmen des Dublin-Abkommens in die Schweiz zurückgeführt zu werden. Nach Eritrea zurück können sie nicht, denn das Regime, vor dessen endlosem Nationaldienst mit den vielfach dokumentierten Menschenrechtsverletzungen sie geflohen sind, ist noch immer an der Macht. Bei Rückkehr droht Kidane und den anderen Betroffenen der (Wieder)einzug in den Militärdienst; eine vorgängige Verhaftung inklusive unmenschlicher Behandlung ist wahrscheinlich» (aus der Nachbemerkung des Doku-Comics).
Der Doku-Comic «Unsichtbar» wird von Ursula Yelin erzählt und von Barbara Yelin gezeichnet. Er entstand in Zusammenarbeit mit der Aktionsgruppe Nothilfe und kann bestellt werden unter www.giveahand.ch.