Wich­ti­ger Zwi­schen­er­folg für die Alli­anz «Armut ist kein Verbrechen»

Die par­la­men­ta­ri­sche Initia­ti­ve nimmt mit der Annah­me durch den Natio­nal­rat die ers­te Hürde.

Eine Mehr­heit des Natio­nal­rats hat sich am Mitt­woch, 21. Sep­tem­ber 2022 für die Annah­me der par­la­men­ta­ri­schen Initia­ti­ve «Armut ist kein Ver­bre­chen» von Natio­nal­rä­tin Sami­ra Mar­ti aus­ge­spro­chen. Die Arbeit der gleich­na­mi­gen Alli­anz der SBAA und einer Viel­zahl wei­te­rer Orga­ni­sa­tio­nen zeigt also Wirkung!

In einem nächs­ten Schritt, wird sich die staats­po­li­ti­sche Kom­mis­si­on des Stän­de­rats und im Anschluss der Stän­de­rat selbst zur Initia­ti­ve äus­sern. Nur wenn die­ser eben­falls zustimmt, kön­nen armuts­be­trof­fe­ne Men­schen, die auf Grund ihrer Lebens­si­tua­ti­on unver­schul­det auf finan­zi­el­le Unter­stüt­zung ange­wie­sen sind, von der stän­di­gen Angst vor auf­ent­halts­recht­li­chen Fol­gen ent­las­tet werden.

Über 17’000 Per­so­nen haben die Peti­ti­on, wel­che die par­la­men­ta­ri­schen Arbei­ten beglei­tet, bereits unter­schrie­ben. Die SBAA unter­sützt die­sen Appell wei­ter­hin voll­um­fang­lich und bit­tet alle Inter­es­sier­ten, den offe­nen Brief zu unterschreiben.

Die SBAA wird in den kom­men­den Wochen und Mona­ten wei­te­re Fäl­le doku­men­tie­ren, wel­che die unver­hält­nis­mäs­si­gen Aus­wir­kun­gen der heu­ti­gen Rege­lung ver­deut­li­chen. Geschich­ten wie die von «Ilay­da» zei­gen, dass Rück­stu­fun­gen oder Wider­ru­fe von Nie­der­las­sungs- und Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen, für Men­schen die sich bereits lan­ge in der Schweiz auf­hal­ten, nicht akzep­tiert wer­den dürfen.