Beobachten – dokumentieren – sensibilisieren
Die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht (SBAA) wurde 2008 als Verein gemäss Art. 60 ff. ZGB gegründet und ist steuerbefreit. Sie beobachtet und dokumentiert, wie das geltende Recht in den asyl- und ausländerrechtlichen Verfahren angewendet wird und welche Auswirkungen es auf die betroffenen Personen hat. Die Analysen dienen der Information und Sensibilisierung von Fachpersonen, Behörden, Parlamentarier:innen, Medien und der Öffentlichkeit.
Vision
Die SBAA trägt zu einer demokratischen Gesellschaft bei, in der die Würde und die Rechte von migrierten und geflüchteten Personen gewahrt werden.
Tätigkeiten
Wir beobachten, wie das geltende Recht in den asyl- und ausländerrechtlichen Verfahren angewendet wird und welche Auswirkungen es auf die betroffenen Personen hat. Wir setzen uns für rechtsstaatlich korrekte Verfahren ein und orientieren uns dabei am nationalen Recht und an den international anerkannten Menschenrechtsstandards.
Wir analysieren Einzelfälle und arbeiten sie juristisch auf. Dabei durchleuchten wir die Verfahrensabläufe und zeigen den behördlichen Weg auf, den die Migrant:innen gegangen sind.
Wir sind vernetzt mit Rechtsberatungsstellen, Anwält:innen und Fachorganisationen, von denen wir die Einzelfalldossiers erhalten. Die Fälle lassen wir vor der Publikation von externen Jurist:innen gegenchecken.
Wir veröffentlichen die analysierten Fälle in anonymisierter Form auf unserer online Falldatenbank. Gibt es neue Fakten, werden die Fälle aktualisiert. Wir publizieren jährlich je einen Fachbericht und einen «Fokus» mit Empfehlungen zur Verbesserung der rechtlichen Situation der betroffenen Personen. Wir verfassen Stellungnahmen zu asyl- und ausländerrechtlich relevanten Geschäften im Rahmen von Vernehmlassungen. Parlamentarier:innen erhalten jede Session unseren «ParLetter».
Wir beraten Parlamentarier:innen, Medienschaffende und Fachpersonen. Mit den zuständigen Behörden suchen wir das Gespräch, um unsere Empfehlungen zu diskutieren.
Wir informieren und sensibilisieren die Öffentlichkeit regelmässig mittels unserer Publikationen, Newsletter und Artikel auf der Website. An Kursen, Tagungen und Lehrveranstaltungen informieren wir Studierende und sensibilisieren in der Praxis tätige Fachpersonen. Wir fördern an Fachveranstaltungen mit Expert:innen den fachlichen Austausch und sensibilisieren mit kulturpolitischen Veranstaltungen eine breite Öffentlichkeit.