Gestern wurde die Petition «Sterben auf dem Mittelmeer stoppen» der Bundeskanzlei überreicht. Davor wurden auf dem Waisenhausplatz die 35‘997 Namen der Personen aufgestellt, die in den letzten Jahren auf dem Weg nach Europa verstorben sind.
In der Petition fordert die SBAA zusammen mit den anderen Trägerorganisationen den Bundesrat und das Parlament auf, umgehend Massnahmen zu ergreifen, damit Menschen in Seenot auf dem Mittelmeer gerettet sowie rasch und dezentral aufgenommen werden.
1. Die Schweiz soll sich am Aufbau eines europäisch organisierten und finanzierten zivilen Seenotrettungssystems beteiligen.
2. Die Schweiz soll sich für eine Verteilung von Menschen einsetzen, die aus Seenot gerettet werden. Dabei werden humanitäre und rechtsstaatliche Grundsätze eingehalten.
3. Der Bundesrat und das Parlament sollen die rechtlichen Grundlagen schaffen, die eine rasche und dezentrale Aufnahme von Bootsflüchtlingen in der Schweiz ermöglichen.
Nationalrätin Mattea Meyer hat dazu eine gleichnamige Motion 19.3479 eingereicht. Im Parlament wurde sie noch nicht behandelt.
(Bild: liveit.ch/ Manuel Lopez)